HSV-Trainer Tim Walter ging zielgerichtet zu den eigenen Fans, seine Spieler folgten ihm nach dem 0:3 (0:0) im emotionsreichen 108. Hamburger Stadtderby beim FC St. Pauli eher zögernd. Auf der anderen Seite des Platzes lagen sich die Kiezkicker nach einem denkwürdigen Spiel erschöpft und glücklich in den Armen. Von den Rängen im mit 29 205 Zuschauern ausverkauften Millerntorstadion schallte es vom braun-weißen Anhang: «Die Nummer eins, das sind wir.» Ausgerechnet Stadtrivale FC St. Pauli hatte den HSV in der 2. Fußball-Bundesliga gestoppt und seine eigene Krise mit dem höchsten Derby-Sieg seit…